Montag, November 04, 2013

Ein neues Stück schreiben/WERKSTATT

Also, ich bin mal wieder soweit und will ein glorreiches, neues Stück schreiben. Irgendwie muss man ja anfangen. Ich muss zugeben, dass ich die Dramatik aus einer zeitweisen Abneigung und auch aus Zeitmangel heraus vernachlässigt habe. Wie das halt manchmal so is'. Doch ich bin zurück. Und will ein Stück schreiben.
Erster Schritt:  ausreichend Bücher über/mit Theater in die Leseecke packen und regelmäßig lesen. Was ich  dann brauche, ist ein adäquates Thema, verrückte Figuren und einen lockeren, angedeuteten, roten Faden, in dem sich später die Performance entfalten kann.
Parallel dazu lese ich Kritiken, schaue mir Theaterfotos an und versuche, dem Gegenwartstheater auf der Spur zu bleiben.
Wichtig ist auch, dass ich mir grundlegende Gedanken über Theater mache, wie funktioniert es, wie ist es, was kann es leisten, was nicht? Das fließt alles mit ein.
Irgendwann geht die Träumerei los. Ich warte darauf, dass sich die Figuren verhalten, bewegen, sprechen, dass Inhalte anklopfen und sagen, hey, ich bin wichtig. Das kann ganz schön lange dauern, bis alles soweit stimmt.
Erste Schreibversuche kommen früher oder später dazu, einzelne Monologe, erste Dialoge, Bekenntnisse, Einstellungen, Ideologien.
Dann arbeite ich so weiter, bis der Rohbau fertig ist, dann wird geschrieben und am Ende steht das Haus da.
Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Ich habe ja schließlich auch noch andere Dinge zu tun.

Keine Kommentare: