Montag, Oktober 17, 2016

arbeitsjournal 1, vom 171016 - (Morgen)

8.40 Es wollte ein Geist mit mir 'wachen'. Nachtwache. Was soll das? Wir liegen nicht im Zelt, mit Blick auf den Himalaya. Spinnert. Die halbe Nacht da gelegen. Folge:  Ungeduschte, amputierte Lektürestunde. Kurzer Blick ins mythologische Lexikon, etwas über Spinnenfrauen notiert. Den Mythos der Syrinx bei Ovid nachgelesen. Die Entstehung der Panflöte. Wegen Bob Dylan. Zunächst die erzählerische Form kritisiert, dann als damals übliche Stilistik anerkannt ...

9.00 3 Seiten Prosa: Thriller. Dan Brown. Klischees, kitschiger Stil, wenn auch gute Ideen. Braucht schon eine krebskranke Heldin am Romananfang, um die Leser zu überzeugen ... Mir ekelt es. Wie üblich: Den Lesegoofies gefällt es, ich finde lauter Übertreibungen, ein einziges Inferno ...

9.15 Die fertigen Kurztexte durchgegangen. Manches Brauchbares. Vereinzelte
Texte brauchen noch Gesellschaft. Die besseren Literaturzeitschriften bevorzugen eine Auswahl. Bedauert, nur an freien Tagen und am Wochenende dafür Zeit zu haben ...

9.30 Bomm, bedromm bomm! Musik mit Chören, mythische Hymnen treiben mir den Geist zum Licht.

10.00 Weltlage. Was ist mit Mossul? Entschluss, das dreckige Wäsche waschen Trumps fortan zu ignorieren (Ami: Wir sind stolz darauf! Ich: Ich nicht.), und ja, die Ungarn wehren sich endlich gegen Fidesz. Wurde auch Zeit.

10.15 Die Feuilletons quellen  immer noch über vor Bob. Dylan hier, da und dort. Der alte Mann und sein Preis. Sein frühes Buch Tarantula auf den Lesetisch gelegt. Sonst wenig Relevantes.

11.00 Arbeit am Roman. Die Plottingphase liegt hinter mir, ich komme ins Schreiben. Katja ist mir schon sympathisch. Die vom Leben, vom Krieg und ihrer Ehe zerrüttete, ewige Unterdrückte. Die schon froh ist, das sie sich nicht mehr aufhängen will. Das gefällt. Der Prolog, immerhin das lernen wir von Dan Brown, muss deutlich länger, die erzählerische Rahmung muss präzisiert werden ... Katjas Erlebnisse, ihren Status quo, zu beschreiben, das sind ca. 10 Seiten, vllt. mehr ...



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